Deutschlands älteste Bloggerin über die Pflanze der Hoffnung
Hannelore Klabes ist mit ihren 94 Jahren die wohl älteste Frau, die wir bisher vorm Mikro hatten. Und ein lebender – ja ein absolut agiler Beweis dafür, dass man mit Wildpflanzen gut und gesund altern kann. Hannelore Klabes ist Expertin für die Artemisia Annua, dem einjährigen Beifuss.
Außerdem eine Weltenbummlerin und seit ihrem vermeintlichen Ruhestand ständig auf Achse – mit langen Aufenthalten, vor allem in Afrika. Heute gehen wir ein Stück des Wegs mit ihr und verfolgen mit kriminalistischem Spürsinn, wie sie sozusagen zunächst im Alleingang die Artemisa-Art in Afrika angesiedelt hat.
Der Einjährige Beifuß in der Wissenschaft
2015 erhielt die chinesische Wissenschaftlerin Tu Youyou den Nobelpreis für die Entdeckung des Artemisinins – anschließend begann eine weltweite Jagd nach Patenten, um Malaria-Mittel zu Höchstpreisen verkaufen zu können.
Die Pflanze stammt ursprünglich aus China und kommt in Deutschland wildwachsend an der Elbe vor. Neben Artemisinin steckt die Pflanze voller enorm wirksamer Pflanzenstoffe, die in ihrer Kombination einzigartig sind. Seit Jahrtausenden wird Artemisia annua als Tee in der TCM eingesetzt.
Der einjährige Beifuß wird traditionell als fiebersenkendes Mittel bei Malaria und Tuberkulose verwendet, bei viralen und bakteriellen Infektionen, im Kampf gegen das HIV-Virus, bei Autoimmunerkrankungen und zunehmend sichert er sich einen Platz in der Krebsbekämpfung.
Umstritten war sein Einsatz in der Corona-Pandemie, hier laufen noch Studien, die seine Wirksamkeit untersuchen.
Hinweis. Die Pollen von Artemisia annua können Allergien auslösen.
Hier geht es zur Podcast Folge
In dieser Folge erfährst du
– Wie Hannelore Klabes nach Afrika gekommen ist
– wie sie in Burundi für die Anpflanzung von Artemisia annua sorgte
– warum die Pflanze so wirksam ist
– wie du sie in deinen Alltag integrieren kannst.