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So legst du dein eigenes Herbarium an

Dein eigenes Herbarium hilft dir dabei, die Pflanzen noch besser kennen zu lernen. Und du kannst dir die gepressten Pflanzen zu jeder Zeit anschauen. Aber eins nach dem anderen. Ich habe in meiner Ausbildung zur Heilpflanzen Pädagogin ein Herbarium anlegen müssen. Und eins kann ich dir sagen, ich habe dadurch wirklich sehr viele Pflanzen kennen gelernt und erkennen gelernt. Aber eins nach dem anderen.

Was ist eigentlich ein Herbarium?

Blog Luna Herbs Wildkräuter_So legst du dein eigenes Herbarium an
  • Ein Herbarium ist wie eine Art Tagebuch für Pflanzen. Ein Herbarium ist eine Sammlung von getrockneten und gepressten Pflanzen. Zudem werden der Name und ein paar weitere Informationen bei der Pflanze vermerkt. Deine ganz persönliche und lebendige Wildkräuter Sammlung, die du dir immer und immer wieder anschauen kannst. Die Vorteile eines Herbariums liegen auf der Hand.
  • Du beschäftigst dich intensiv mit der jeweiligen Pflanze.
  • Du kannst dir im getrockneten Zustand die Pflanze immer wieder ganz genau anschauen. Du erkennst die einzelnen Bestimmungsmerkmale und kannst du Pflanze im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe nehmen.
  • Das Herbarium ist eine Sammlung der Pflanzen, die du bereits kennst. Und es ist unheimlich schön und motivierend zu sehen, wie dein eigenes Herbarium, dein Schatz an Pflanzenwissen immer größer und bunter wird.

So legst du dein eigenes Herbarium an.
Die Schritt für Schritt Anleitung

1. Sammeln der Pflanzen

  • Du sammlest wenn möglich die ganze Pflanze.
  • Sie sollte frisch aussehen, sowie frei von Ungeziefer sein.
  • Hebe die Pflanze bis zu Hause am besten in deiner Dose auf. Dort verwelkt sie nicht so schnell.
  • Sollte die Pflanze sehr groß sein, kannst du alternativ zu der ganzen
  • Pflanze, einzelne Pflanzenteile für das Herbarium sammeln. Zum Beispiel nur die Blüte, ein Stück des Stängels, ein Blatt etc.

2. Vor dem Pressen

  • Vor dem Pressen säuberst du die Pflanze ordentlich.
  • Sollte die Pflanze nun feucht sein, wartest du bis sie wieder getrocknet ist.
  • Nun legst du die Pflanze auf ein entsprechend großes Stück Papier.
  • Lege die Pflanze so hin, dass sich die Blätter so wenig wie möglich überlappen. Versuche auch die Blüte so ordentlich wie möglich auf das Papier zu legen.
  • Nun legst du ein zweites Papier über die Pflanze und legst es so in deiner Pflanzenpresse ab.

3. Die Pflanze pressen

  1. Die kannst die Pflanzen zum Beispiel zwischen ganz dicken Büchern pressen. Legen dafür die Pflanze, die zwischen den zwei Blättern liegt, zwischen dicke Bücherstapel. Hauptsache, die Bücher sind richtig schön schwer.
  2. Ganz wichtig, schreibe auf jeden Fall den Namen der Pflanze, das Sammeldatum und den Fundort bereits jetzt schon mit dazu. Lege dazu entweder einen Zettel mit den entsprechenden Daten dazu oder schreibe es auf das Papier auf dem die Pflanze gepresst wird. 
  3. Mit einer sogenannten Pflanzenpresse funktioniert es noch ein bisschen besser. Unter diesem Link findest du eine Bauanleitung. Eine Pflanzenpresse besteht aus zwei Brettern, die mit Hilfe von Schraubzwingen zusammengepresst werden. Alternativ kannst du auch fertige Pflanzenpressen kaufen, wie hier zum Beispiel. 
  4. Die Presse darf gerne an einem warmen Ort liegen. Je schneller die Pflanze in der Presse trocknet, desto besser behält sie ihre Farbe. 
  5. Schaue während des Pressvorgangs auch gerne zwischendurch mal in die Presse und ordne überlappende Blätter und Blüten ggf. besser neu an. Hierfür gibt es spezielle Pinzetten, für diejenigen, die es ganz ordentlich und schön mögen. Du kannst es aber auch mit der Hand machen. 
  6. Nach ca. 2-3 Wochen ist die Pflanze getrocknet und ausreichend gepresst.

4. Die Pflanze für das Herbarium fertig machen

Wenn die Pflanze fertig gepresst ist, kannst du die Pflanze auf ein festes Papier kleben. Um die Pflanze auf dem Papier zu fixieren, schneide ich Etiketten in dünne Streifen und klebe diese auf die Pflanze und das Papier. 

Ich versuche hierbei möglichst wenige Klebestreifen zu nutzen und diese möglichst unauffällig zu platzieren. Alternativ können sie getrockneten Pflanzen auch einlaminiert werden. Hier hast du jedoch den Nachteil, dass du die Pflanze nicht mehr anfassen kannst. 

Nun notierst du dir noch folgende Daten auf der Herbariumseite:

  • Den deutschen Namen der Pflanze
  • Den botanischen Namen der Pflanze
  • Das Sammeldatum
  • Den Fundort
  • Blütenfarbe (die kann sich beim Trocknen teilweise stark ändern)
  • Und weitere für dich wichtige Informationen oder Anmerkungen

5. Beispiele für die Gliederung

Es macht auf jeden Fall Sinn, ein Herbarium zu gliedern. Anbei möchte ich dir ein paar Inspirationen geben. Aber vielleicht hast du auch deine ganz eigene Gliederung. Hier hast du auf jeden Fall freie Hand.

  • Gliederung nach der Pflanzenfamilie
  • Alphabetische Gliederung
  • Gliederung nach Heilanwendungen
  • Gliederung nach Standort

Deine Herbarium Blätter aufbewahren

Bei der Ablage deiner Herbarium Blätter kannst du richtig kreativ werden. Du kannst dein eigens Buch binden oder gestalten. Ich bin da ein bisschen einfacher gestrickt und habe deswegen einfach einen schönen Ringordner gekauft.

Eine andere Freundin von mir hat ein Herbarium mit A3 Seiten, die sie schön gefaltet hat und zudem noch Fotos zur Pflanze ausgedruckt hat. Wieder andere laminieren die Herbarium Seiten und heften sie in schöne Ordner.

Schau auf jeden Fall immer auch mal wieder nach, ob kleine Insekten zwischen deinen Herbariums Seiten sind. Diese können deine gepressten Pflanzen beschädigen. Um dem Vorzubeugen ist es hilfreich, das Herbarium zwischendurch einfach mal ins Eisfach zu legen. Dadurch werden Schädlinge, die die getrockneten Pflanzen futtern, unschädlich gemacht.

So und nun wünsche ich dir viel Spaß bei der Erstellung deines Herbariums. Wenn du Wildkräuter mehr und mehr in dein Leben integrieren möchtest, ist solch ein Herbarium wirklich sehr hilfreich und lohnenswert.

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Disclaimer

Aus rechtlichen Gründen darf ich darauf hinweisen, dass ich weder Ärztin noch Heilpraktikerin bin. Alle Information auf dem Blog sind eigene Erfahrungen bzw. gut recherchiert. Der Besuch dieser Seite ersetzt auch nicht den Besuch bei einem Arzt oder Therapeuten. Die Inhalte dieser Seite dienen ausschließlich der Information und stellen in keiner Weise ein Heilversprechen dar.

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