Ich bin gerade dabei verschiedene Deo Rezepte auszuprobieren. Dabei ist mir eins gleich aufgefallen. Deo selber machen ist echt super einfach. Du benötigst auch keine exotischen Zutaten. Bei dem folgenden Rezept kann es sogar durchaus sein, dass du bereits alle Zutaten zu Hause griffbereit hast. Neugierig geworden? Dann will ich dir in diesem Artikel mein neustes Lieblingsrezept vorstellen. Aber zuvor möchte ich dir noch verraten, warum ich kein Deo mehr selber kaufen möchte.
5 gute Gründe Deo selber zu machen
1. Inspiriert durch eine Teamkollegin versuche ich derzeit immer mehr Produkte durch Plastik-freie Produkte zu ersetzen. Handelsübliche Deos sind meist in Plastikverpackungen erhältlich. Zu Hause habe ich ein Behältnis für mein Deo. Wenn das Deo aufgebraucht ist, mache ich das Glas einfach sauber und verwende es für die nächste Deoration.
So habe ich Müll gespart und irgendwie habe ich dadurch ein gutes Gewissen. Erfreulicherweise gibt es aber auch immer mehr Naturkosmetik Deos, die nachhaltig und Plastik-frei verpackt sind. Richtig gute Naturkosmetik findest du zum Beispiel bei Lovely Day.
2. Deo selber machen ist echt super einfach. Das nachfolgende Deo Rezept ist in maximal 20 Minuten fertig. Wohl gemerkt, ohne dass du dich hierfür abhetzen müsstest. Die Rezepte sind in der Regel super einfach. Du kannst also eigentlich nur alles richtig machen.
Die Zutaten für selbst gemachtes Deo bekommst du fast alle im Supermarkt. Also wenig Aufwand, schnelles Erfolgserlebnis. Übrigens kannst du so etwas auch prima zusammen mit deinen Freundinnen auf einem Mädels Abend machen.
Du sparst Geld + Plastikmüll
3. Ein Deo selber machen ist super günstig. Grob geschätzt, kosten alle Zutaten zusammen ungefähr ungefähr 8 €. Das ätherische Öl ist hier der höchste Kostenfaktor. Hast du einmal alle Zutaten zu Hause, kannst du aus den Zutaten locker 20 Deos á 50ml machen. Rund gerechnet sind das also ca. 40 Cent pro Deo Portion. Das ist doch wirklich sehr überschaubar und kostengünstig. Hier habe ich übrigens noch ein paar Tipps für den Kauf von ätherischen Ölen für dich zusammengetragen.
4. Immer wieder lese ich, dass Aluminium in Deos alles andere als hautfreundlich ist. Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) schreibt dazu folgendes:
„Aluminiumverbindungen werden aufgrund ihrer schweißhemmenden Wirkung in Antitranspirantien eingesetzt. Diese schweißhemmende Wirkung entsteht, da sich die Hautporen durch Aluminium zusammenziehen. Zudem bildet sich ein gelartiger Aluminium-Protein-Komplex, der temporär die Ausführgänge der Schweißkanäle blockiert“,
Ich bin kein Arzt, aber die Haut ist ein ganz wichtiges Entgiftungsorgan, soviel weiß ich. Wenn nun die Stellen, über die ich schwitze, alle verklebt und verstopft sind, vermute ich, dass meine Entgiftungsfunktion über die Haut erheblich gestört wird. Zudem werden die Aluminium Partikel über die Haut aufgenommen und landen so in meinen Blutkreislauf. Auch bei dieser Vorstellung habe ich schlichtweg kein gutes Gefühl. Also verzichte ich einfach darauf.
Stimme deine Kosmetik auf dich ab.
5. Ich kann mein Deo auf meine Hautbedürfnisse selber anpassen. Sobald du einmal ein paar Grundrezepte beherrschst kannst du diese super einfach deinen Bedürfnissen anpassen. Ich verwende für nachfolgendes Rezept ätherisches Zitronenöl.
Bei empfindlicher Haut würde ich dir eher zu Lavendelöl raten. Dieses ist super hautfreundlich und wirkt gereizter Haut entgegen. Du entscheidest, was in dein Deo kommt und was dir und deiner Haut gut tut.
Rezept für veganes Deo
2 Portionen
20 Minuten
leicht
Hilfsmittel
- kleiner Topf
- Becherglas
- Herd
- Deoroller zum Abfüllen
Nun kommen wir aber endlich zum praktischen Teil. Deo selber machen mit nur 4 Zutaten. Dieses Deo Rezept ist vegan und hinterlässt keine blöden Flecken auf der Kleidung. Es ist, wie du gleich sehen wirst, super schnell gemacht. Die Zutaten hierfür wirst du garantiert überall im Supermarkt finden. Ätherische Öle bekommst du übrigens in gut sortierten Bio Supermärkten.
Zubereitung
- 100ml Wasser
- 2 TL Maisstärke
- 2 TL Natron
- 10 Tropfen ätherisches Öl (zum Beispiel Zitrone oder Lavendel oder eine Mischung aus Teebaumöl und Zitrone)
Zubereitung
- Die Maisstärke in das kalte Wasser Einrührung und kurz aufkochen. Während dessen gut umrühren.
- Anschließend ein wenig abkühlen lassen.
- Danach kannst du das Natron und die ätherischen Öle hinzufügen und nochmal alles richtig gut umrühren.
- Nun kannst du das Deo in ein bereitgestelltes Gefäß füllen. Fertig
Tipps und Hinweise
Ich habe eine recht unempfindliche Haut und tue ca. 20 Tropfen ätherisches Öl rein. Das sollte aber jede für sich selber testen. Lavendel wäre zum Beispiel super bei empfindlicher Haut.
Ein Deoroller könntest du daraus auch machen. Dafür bräuchtest du einen leeren Deoroller. In diesem Falle würde ich nur einen TL Maisstärke verwenden.
Ist dir die Konsistenz zu gelartig, kannst du einfach etwas mehr Maisstärker verwenden. Die Maisstärke ist der Konsistenzgeber. Hier kannst du also einfach mit ein wenig mehr oder wenige ganz nach deinen Wünschen nachjustieren.
Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Ausprobieren dieses Rezepts. Ich freue mich auf deine Kommentare zu diesem Rezept.
Deine Melanie
Hast du dieses Rezept schon ausprobiert?
Ich würde mich mega freuen wenn @lunaherbs auf einem der Bilder markierst und es mit @lunaherbs taggst.
Referenzen und weitere Links
Heike Käser (2016) Naturkosmetische Rohstoffe
Wirkung, Verarbeitung, kosmetischer Einsatz
Myriam Veit (2016) Heilkosmetik aus der Natur
pflegende Salben, Öle und Essenzen selber machen
Monika Werner, Ruth von Braunschweig (2020) Praxis Aromatherapie
Grundlagen – Steckbriefe – Indikationen