Ethnologin und Ritualgestalterin
Das sagt Simone über sich...
Meine Neugierde hat mich aus meinem Heimatdorf in den Melting Pot London geführt. Das hat mich so sehr fasziniert, dass ich mir später einen Studienwegweiser schnappte, um zu sehen, ob ich irgendetwas mit Kultur und Religionen studieren könnte. Dort las von der Ethnologie zum ersten Mal. Das Studium hat meine Liebe zu Ritualen entfacht und mein Verständnis davon geprägt.
Heute gestalte ich weltliche Rituale für Menschen, die sich von den Kirchen entfremdet fühlen, sich aber trotzdem eine feierliche Zeremonie wünschen, um ihr Baby in der Welt zu begrüßen, die Liebe ihres Lebens zu heiraten oder einen geliebten Menschen zu bestatten.
Meine Rituale und Zeremonien sind zwanglos und authentisch, weil sie zu den Menschen passen und was ihnen im Leben wichtig und lieb ist.
Hier findest du Yvonne Koch
Steckbrief
NAME
Simone Streif
Pflanzenfamilie
Meine erste Heimat ist der Schwarzwald und innerhalb meiner großen Verwandtschaftsfamilie wurde viel und gerne groß gefeiert. Diese Feste sind prägende Erinnerungen voller magischer Momente. Der Ort meiner Kindheit rührt auch meine Liebe zu den Wäldern. Dort fühle ich mich zuhause und spüre einen ähnlichen Zauber wie beim Feiern von Ritualen und Zeremonien.
Der Beifuß hat es mir angetan, ich weiß nicht warum. Ich trinke ihn gerne als Tee, räuchere damit und verwende ihn gerne bei Mittsommer als Ritualpflanze. Außerdem schaue ich ihn einfach gerne an.
VORKOMMEN
Wohnort
Nach ein paar Jahren im Ruhrpott hat es mich wieder ins Rheinland gezogen. Hier ist Familie, die Brühler Seenplatte und natürliche der Kölner Karneval, den ich nach anfänglichen Zaudern inzwischen als fünfte Jahreszeit sehe.
STANDORT
Ich verliebe mich in jeden Ort im Wald, wo der Autoverkehr weit genug ist, um das Rauschen der Blätter und das Singen der Vögel zu hören. Meine Übung ist es gerade, mich quasi überall heimisch zu fühlen. Als Teil des großen Ganzen.
BOTANIK
Wurzeln, Stängel, Blattwerk, Blüte, Früchte
Meine Wurzeln liegen in meiner frühen kindlichen Erfahrungen von Naturverbundenheit. Ich war sehr träumerisch und habe draußen oft das Gefühl von Einssein gehabt. Warme Sommertage am Rande des Erdbeerfeldes oder bei der Kirschernte im sorglosen Spiel mit meinen Cous*innen und Geschwistern haben sich tief in mir eingebrannt.
Worin ich mich als Kind so eingebettet gefühlt habe, wurde als junge Frau zum Widerstand, an dem ich wachsen konnte. Das war nicht einfach, meinen Weg zu finden, um meinem Gerechtigkeitsempfinden nachzugehen und meine Neugierde auf die große weite Welt zu stillen.
Meine Zeit im Ausland gab mir als junger Mensch die Möglichkeit mich nochmal komplett neu zu entdecken und eine für mich passende Lebensweise zu entwerfen. Fernab von allem, was ich kannte, wurde mir diese große Freiheit geschenkt.
Wenn ich lache und Spaß habe. Oder wenn ich die Zeit habe, im Wald oder am See zu sein.
Die schönsten Früchte sind vermutlich all die Begegnungen und Kontakte, die ich mit so unterschiedlichen wie wunderbaren Menschen haben durfte. Das ist das Sahnehäubchen jedes Projektes und jeder Zeremonie.
INHALTSSTOFFE
Was mich und meine Arbeit auszeichnet ist, dass ich immer an einer menschlichen und warmherzigen Begegnung interessiert bin. Das ist für mich die Grundlage von allem, was folgen mag.
TYPISCH
„Liebe das Leben“ ist ein Ausspruch, an dem ich mich orientiere. Ich verliere ihn oft genug aus den Augen, doch immer wieder nehme ich den Faden wieder auf, um genau das zu tun.