Umweltpädagogin und BUND-Naturerlebnisgarten-Gründerin
Das sagt Sigrun Zobel über sich...
Ich bin Sigrun, 64 Jahre alt. Meine Heimat ist das Ruhrgebiet und ich bin in einer Bergarbeitersiedlung in Herne aufgewachsen. Meine Eltern und meine Großmutter hatten einen Garten und schon als Kind spürte ich instinktiv, welche große Kraft von der Natur für mich ausging.
Ich war ein sehr „unbändiges“ Mädchen und in geschlossenen Räumen fühlte ich mich eingeengt und konnte mich nicht ausleben. Bei der Mithilfe im Gemüse- und Kräutergarten ging es mir dann viel besser, meine Unruhe legte sich und ich konnte mich auf meine Aufgabe konzentrieren.
Viele Jahrzehnte später, als ich meine Berufung in der Natur längst gefunden hatte und als Umweltpädagogin mit ADHS Kindern im Naturerlebnisgarten arbeitete, erkannte ich, dass die Natur in meiner Kindheit meine Therapeutin gewesen ist. Die Diagnose ADHS war Ende der 50iger Jahre noch nicht bekannt.
Hier findest du Sigrun Zobel
Steckbrief
NAME
Sigrun Zobel
Pflanzenfamilie
Mein Leitgedanke: Ich möchte Gärtnerin sein …. für Menschen und für Pflanzen.
Das alte Wissen um die Heilkräfte der Natur in die neue Zeit transportieren und für Kinder und Erwachsene mit allen Sinnen erlebbar machen. Dabei geht es mir um die ehrliche Gartenarbeit im inneren und äußeren Garten.
VORKOMMEN
Wohnort
SALIX Natur- und Heilkräuterschule im BUND-Naturerlebnisgarten Herten
STANDORT
Herten, Ruhrgebiet
BOTANIK
Wurzeln, Stängel, Blattwerk, Blüte, Früchte
Meine Wurzeln:
liegen in meiner Familie begründet und in der Dankbarkeit, dass mir zugetraut wurde, alle Steine auf meinem Weg in etwas Sinnspendendes zu verwandeln und zu meiner Stärke werden zu lassen.
Meine Früchte:
Meine „unbändige Energie“ treibt mich noch immer an und es macht mir große Freude, Samen weiterzugeben an Menschen, die bereit sind, dafür zu sorgen, sie zu nähren und hüten und zum richtigen Zeitpunkt in die Erde geben und daraus eigene Pflanzen zum Erblühen bringen.
Mein Baum:
SALIX – die Weide
Suchen wir in der Natur ein Vorbild für Inklusion, treffen wir auf die Weide. Wie kein anderer Baum symbolisiert die Weide das Zusammenwachsen und Vernarben durch gemeinsame Berührungspunkte.
Sie ist die Namensgeberin der SALIX Natur- und Heilkräuterschule des BUND, sie schenkt uns ihre Heilkraft und zeigt uns jedes Jahr auf Neue, dass nachhaltiges Wachstum nur gemeinsam möglich ist und es immer da gemeinsame Berührungspunkte gibt, wo Begegnung stattfindet.
INHALTSSTOFFE
Tanz
Wofür brennt dein Herz? Entdecke deinen Körper in den fünf heilenden Rhythmen: Erden, Aufbrechen, wild, freudig, still.
Die Musik, der Rhythmus und die eigene Neugier begleiten durch Freude, Wut, Ärger, Trauer, Befangenheit und Stille.
Dein Tanz ermutigt und unterstützt dich, dein ureigenes „Wesen“ zu entdecken und deine wilde Natur zu erforschen.
Berührung ist Nahrung!
Unser Bedürfnis nach Körperkontakt endet nicht mit der Kindheit. Wir alle brauchen Berührung um uns geliebt, sicher und geborgen fühlen zu können. Berührung nährt uns. Mit sanften, fließenden Bewegungen und in Verbindung mit tiefer Muskelarbeit berührt meine Massage nicht nur den Körper, sondern immer den ganzen Menschen und unterstützt dabei Schmerz und Verspannungen zu lösen.
Wilde Feuerküche
Ich lade immer wieder ein, zu einer kleinen Wildkräuter-Wanderung durch den Naturerlebnisgarten. Entsprechend der Jahreszeit schneiden wir gemeinsam, was die Natur uns an Blüten, Beeren und Wildkräutern anbietet und bereiten daraus im großen Kessel am Feuer ein wildes Mahl. In der Küche unter freiem Himmel ist für alle Platz und sie lädt ein, zu wohliger Wärme, zu vertrauten Gesprächen und zu einem Genuss für die Sinne.
Hexenkräuter/Zauberpflanzen
Die Vorstellung, dass manche Pflanzen mit zauberischen Kräften ausgestattet sind, ist sehr alt. Aus offenkundigen oder verborgenen Merkmalen und Eigenschaften von Pflanzen hat der Mensch seit Urzeiten auf sich selbst geschlossen. Im wilden Gelände des Naturerlebnisgartens in Herten wollen wir eintauchen in die Zauberwelt der Wildpflanzen und ihre Magie und ihren Mythos erspüren. Kräutermärchen und Pflanzenmeditationen werden uns dabei zur Seite stehen.
WIRKWEISE
Raum geben für eigene EntWicklung – meine eigene EntWicklung vorleben – authentisch sein.
TYPISCH
Die Natur kennt das große Geheimnis … und lächelt.
(Victor Hugo)
Rezepte fürs Klima
Du hast Messer und Gabel in der Hand. Du bestimmst, was täglich auf den Teller kommt. Wer Tierisches vermeidet und saisonale und Bio-Lebensmittel nutzt, noch dazu kein Essen wegwirft, kann bis zu 40% seines CO2-Ausstoßes reduzieren. Die “Klimafreundlich- Küche“ lädt dich zu spannenden Entdeckungen ins Reich verborgener Küchenschätze ein.