DIY: sahnige Body Butter mit zartem Orangenduft
Ich liebe Body Butter. Sie ist super reichhaltig, sehr pflegend und macht die Haut so schön weich. Bisher hatte ich mir Body Butter immer gekauft. Da ich jedoch alle gekauften kosmetischen Produkte nach und nach durch Selbstgemachte ersetzen möchte, war es höchste Zeit mich an die Body Butter zu wagen. Ich hatte bereits einmal Körperbutter selber gemacht. Diese war mir jedoch noch ein wenig zu fest.
Kürzlich bin ich dann über ein Rezept von LeaningHerbs gestolpert, dass ich ein wenig abgewandelt, gleich aus probieren musste. Und ich bin ganz happy Dir hier nun das Resultat vorstellen zu können. Bevor wir jedoch zum Rezept kommen, möchte ich Dir gerne ein wenig über einige Zutaten der Body Butter erzählen.
Sheabutter
Sheabutter wird aus den Früchten des afrikanischen Sheabaums gewonnen. Dieser trägt etwa 4cm große, grüne Früchte in dessen Mitte ein Kern ist. Dieser enthält ca. 50% Fett, was definitiv eine ganze Menge ist. Es ist sehr aufwendig, die Sheabutter zu gewinnen. Vorwiegend wird per Hand in einem aufwendigen Verfahren gewonnen. Achte beim Kauf daher unbedingt darauf, Sheabutter aus nachhaltigen Quellen zu kaufen.
Sheabutter ist super hautpflegend und hat ein breites Spektrum an Inhaltsstoffen. Sie wirkt feuchtigkeitsregulierend, leicht rückfettend und glättend. Du siehst schon, ein wahrer Schwatz für trockene Haut. Dies gilt vor allem für die unraffinierte Sheabutter.
Diese hat jedoch gegenüber der raffinierten Sheabutter den kleinen „Nachteil“, dass sie einen intensiveren Geruch hat, der nicht unbedingt jedermanns Sache ist. Als Zutat in Cremes ist sie ein wunderbarer Konsistenzgeber und darf wegen ihrer vielen Inhaltsstoffe auf keinen Fall in dieser Körperbutter fehlen.
Mangobutter
Mangobutter wird aus dem Fruchtkern der Mango gewonnen. Dieser enthält etwa 9-13% Fett. Auch Mangobutter ist feuchtigkeitsspendend. Sie hat zudem eine leicht glättende und hautberuhigende Wirkung. Mangobutter wird häufig auch für Lippenpflegestifte oder in Haarkuren verwendet.
Kokosöl
Kokosöl ist ein wahrer Alleskönner. Oft benutze ich Kokosöl als Bodylotionersatz, als Gesichtskreme, Haarkur und zum Ölziehen. Und manchmal auch zum Anbraten von Gemüse 🙂 Das kosmetische Einsatzgebiet von Kokosöl ist recht breit.
Das Öl, das bei einer Raumtemperatur von ca. 25 Grad schmilzt, zieht schnell in die Haut ein und wirkt leicht kühlend und antibakteriell. Noch eine kleine Randbemerkung; Auf das Fell von Hund und Katze aufgetragen, soll Kokosfett Zecken fernhalten.
Ölauszug mit Calendula
Für den Ölauszug habe ich mich für ein Calendula Mazerat auf Distelöl Basis entschieden. Calendula oder Ringelblume macht die Haut geschmeidig und elastisch. Zudem unterstütz Ringelblume die Narbenabheilung und macht die Haut widerstandsfähig.
In der Kosmetik wird Calendula vorrangig bei trockener, empfindlicher und zu Allergie neigender Haut eingesetzt. Und neben ihrer wundheilenden Wirkung regt sie auch noch die Zellerneuerung an und verbessert die Hautdurchblutung. Also wenn das mal nicht Grund genug ist, das Calendula Öl in dieser Körper Butter mit zu verarbeiten.
Orangenhydrolat
Zugegeben, dies ist wohl die teuerste Zutat in der Body Butter und kann natürlich auch durch Wasser oder einen Teeaufguss ersetzt werden. ABER dieses Hydrolat duftet einfach so wunderbar nach Orange und verleiht der Butter einen zarten und gleichzeitig erfrischenden Duft.
Das Hydrolat entsteht als Nebenprodukt bei der Destillation von ätherischen Ölen. Speziell das Orangenhydrolat ist hervorragend geeignet für empfindliche und leicht entzündliche Haut. Zudem wirkt es hautregenerierend, beruhigend und leicht keimtötend.
Du kannst es auch pur als Gesichtswasser verwenden oder als kühlendes Körperspray. Achte beim Kauf unbedingt darauf, dass das Hydrolat biologisch hergestellt ist.