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Es gibt viele verschiedene Arten um an die wertvollen Inhaltsstoffe unserer Wildpflanzen zu gelangen. Eine einfache und sehr alt bewährte Methode ist die Herstellung eines Öl Mazerats.
Mit Hilfe der Mazeration kannst du beispielsweise pflegende Hautöle oder Tinkturen für die Hausapotheke ohne großen Aufwand und mit nur ganz wenigen Hilfsmitteln selber machen.
Für die Mazeration gibt es unterschiedliche Lösungsmittel. Je nach Anwendung und auch nach gewünschtem Inhaltsstoff gibt es mehrere Möglichkeiten das Pflanzenmaterial auszuziehen.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du ein Mazerat mit Öl herstellst und wünsche dir jetzt schon viel Spaß beim Nachmachen:
Die Mazeration ist ein Kaltauszug von frischen oder getrockneten Pflanzen in einem “Lösungsmittel”. Hierbei werden die Wirkstoffe der Pflanze bei Raumtemperatur extrahiert.
Als “Lösungsmittel” dienen hochwertige Öle, Alkohol, Wasser, Essig, oder Glycerin. Welches Lösungsmittel du letztlich verwendest, richtet sich nach der Anwendung. Du solltest dich also vorher fragen, ob du die Wirkstoffe für eine äußere Anwendung extrahieren möchtest wie beispielsweise für eine Salbe, oder innerlich zum Beispiel für eine Tinktur.
Das Wort mazerieren stammt vom lateinischen Wort macerare ab. Dies bedeutet soviel wie zermürben, mürbe machen. Das trifft es eigentlich schon ganz gut. Bei der Mazeration verbleibt die Pflanze meist für ca. 4 Wochen in dem entsprechenden “Lösungsmittel”. In dieser Zeit findet ein chemischer Prozess statt, bei dem das pflanzliche Gewebe aufgeweicht wird und so die wertvollen Inhaltsstoffe in das “Lösungsmittel” übergehen können.
Es können jedoch nicht alle pflanzlichen Inhaltsstoffe durch die Mazeration herausgezogen werden. Gerbstoffe sind beispielsweise in heißem Wasser oder Alkohol sehr gut löslich, in einem kalten Ölauszug jedoch so gut wie unlöslich.
Mazerate werden schon seit sehr langer Zeit verwendet um pflanzliche Stoffe für die Heilmittelherstellung aufzubereiten. Du kannst dir mit Hilfe der Mazeration die pflanzlichen Inhaltsstoffe sehr einfach zu nutze machen. Sei es für die Herstellung von Tinkturen für die eigene Hausapotheke oder für pflegende Öle für die Naturkosmetik oder der Salbenherstellung.
Zudem sind die Inhaltsstoffe je nach Lösungsmittel sehr lange haltbar. Aber nicht nur die Inhaltsstoffe, auch die köstlichen Aromen und Duftstoffe können auf diese Art konserviert werden.
Für ein Öl Mazerat eignet sich fast jedes Öl. Wenn du das Mazerat für die Naturkosmetik herstellst, solltest du ein Öl wählen, dass auf deinen Hauttypen abgestimmt ist.
Auch die Haltbarkeit spielt eine große Rolle. Allgemein sind Öle mit einer hohen Anzahl an gesättigten Fettsäuren bis zu 2 Jahre haltbar. Hierzu zählen Öle wie Avocadoöl, Erdnussöl, Kokosöl, Olivenöl, Rapsöl, Sesamöl und Sheabutter. Hier möchte ich auch noch das Jojobaöl erwähnen. Es ist zwar eigentlich ein flüssiges Wachs, ist jedoch ebenfalls sehr gut geeignet für Mazerate weil es sehr pflegend und sehr lange haltbar ist.
Weniger haltbar sind hingegen Öle mit einer hohen Anzahl an ungesättigten Fettsäuren. Hierzu zählen Öle wie Leinsamenöl, Hanfsamenöl, Nachtkerzenöl, Walnussöl und Weizenkeimöl. Diese Öle sind ca. 6 Monate haltbar.
Damit dein Ölmazerat auch ein voller Erfolg wird, ist es vorab wichtig für dich zu wissen welche Inhaltsstoffe überhaupt fettlöslich sind. Vielleicht kennst du das bereits von Ätherischen Ölen. Wenn du ätherische Öle in Wasser tropfst, dann bildet sich sofort eine ölige Schicht auf der Wasseroberfläche. Das Öl verbindet sich nicht mit dem Wasser.
Anders verhält es sich, wenn du ätherische Öle in ein fettes Öl gibst. Hier verbinden sich beide Stoffe sehr gut mit einander. Das ätherische Öl schwimmt nicht auf der Oberfläche sondern löst sich im fetten Öl auf.
So verhält es sich auch mit einigen anderen pflanzlichen Inhaltsstoffen. Daher möchte ich dir zuallererst eine Übersicht darüber geben, welche dieser Inhaltsstoffe fettlöslich sind. Hierzu zählen:
Für den Ölauszug kannst du beides verwende, entweder frische oder getrocknete Pflanzen. Ich persönlich bevorzuge frische Pflanzen, denn einige Inhaltsstoffe gehen beim Trocknen verloren beziehungsweise nehmen ein wenig ab.
Gerade wenn du mit frischen Pflanzen arbeiten möchtest, ist jedoch ein wenig mehr zu beachten. Die gesammelten Pflanzenteile sollten keine braunen stellen haben, verschmutzt sein oder mit Pestiziden belastet sein.
Solltest du die gesammelten Pflanzen vor der Verwertung waschen, sollten sie erst vollständig abgetrocknet sein bevor du sie ins Öl gibst.
Während der ca. vier Wochen Ziehzeit, sollte vor allem zu Beginn der Deckel des Glases ausgewischt werden, da sich hier oft Feuchtigkeit absetzt.
Gerade weil frische Pflanzen noch sehr viel Wasser enthalten, kann dein Ölauszug schimmelig werden. Mir ist dies bisher jedoch nur ein einziges Mal passiert.
Im folgenden beschreibe ich die allgemeine Vorgehensweise bei der Herstellung eines Öl Mazerats. Je nach Pflanze und Pflanzenteil kann es beispielsweise leichte Abweichungen bei der Länge der Ziehzeit geben. Diese Info wirst du jedoch immer bei meinen Rezepten mit dabei stehen sehen.
Die so hergestellten Öl Mazerate eignen sich hervorragen für die Naturkosmetik, zur Herstellung von Salben oder schönen Massageölen.
Ja nach Trägeröl sind deine Mazerate bis zu 2 Jahre haltbar. Auch wenn die Öle teilweise sogar noch länger haltbar sind würde ich die Mazerate für die Herstellung von Salben oder Cremes nach 2 Jahren nicht mehr verwenden da natürlich nach so langer Zeit auch der Wirkstoffgehalt der Mazerate nachlässt. Wegwerfen musst du die noch guten Mazerate nach zwei Jahren natürlich trotzdem nicht. Diese kannst du immer noch prima beispielsweise für die Seifenherstellung verwenden.
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Ich bin seit 2018 selbstständig als Wildkräuterfachfrau und Heilpflanzen-Pädagogin und habe bereits zahlreichen Teilnehmern auf Seminaren, Workshops, Wildkräuterwanderungen und Online Kursen die Welt der Wildkräuter näher gebracht.
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