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Naturkosmetik selber machen – mit diesen 5 Tipps gelingt es garantiert

Naturkosmetik selber machen, ist ein großes Hobby von mir. Mir gefällt es immer wieder Neues auszuprobieren um immer mehr gekaufte Kosmetik Produkte durch Selbstgemachte ersetzen zu können.

Ich musste jedoch gleich bei der ersten selbst gerührten Creme feststellen, dass die Haltbarkeit selbstverständlich begrenzt ist, wenn man ausschließlich mit natürlichen Rohstoffen arbeitet. Daher habe ich mich auf die Suche nach Möglichkeiten gemacht, um meine Naturkosmetik ohne den Einsatz von künstlichen Konservierungsmitteln länger haltbar zu machen.

Wenn du Naturkosmetik selber machen möchtest, von der du lange etwas hast, dann kann ich dir folgende 5 Tipps mit an die Hand geben. Diese sind selbstverständlich erprobt und ich konnte dadurch vor allem die Haltbarkeit von Cremes ein wenig verlängern.

1. Hygienisches Arbeiten

Vorab kann man die Haltbarkeit von selbst hergestellter Kosmetik dadurch beeinflussen, wie sauber du arbeitest. Eigentlich logisch aber ich möchte dennoch hierauf Hinweisen. Es bedeutet für mich nicht, dass alles komplett desinfiziert werden muss, aber mir ist es früher häufiger passiert, dass meine Creme schimmelig wurde, weil der Deckel beispielsweise nicht richtig sauber aus der Spülmaschine gekommen ist.

Spülmaschine ist gut, allerdings würde ich mich nicht alleine auf diese verlassen. Daher koche ich die verwendeten Gerätschaften und Behältnisse vorher immer einmal ab. Entweder übergieße ich sie einmal mit kochendem Wasser oder koche zum Beispiel Gläser im Wasserbad aus.

Eine weitere Möglichkeit ist, die verwendeten Gläser im Backofen bei 100 Grad zu sterilisieren. Beide Varianten funktionieren natürlich nur mit Dingen, die nicht aus Plastik sind.

Wenn du die Wassermethode verwendet hast, ist es wichtig, vor der Benutzung alle Gerätschaften ordentlich abzutrocknen. Zusätzlich können die verwendeten Gegenstände mit einem hochprozentigen Alkohol eingesprüht werden. Dies wirkt desinfizierend und keimtötend.

Die Arbeitsfläche sollte ebenfalls bestmöglich gereinigt sein. Auch diese kann mit Alkohol vorab gereinigt werden.

2. Haltbarkeit von Cremes verlängern

Wenn du sauber arbeitest, ist das schon die halbe Miete. Allerdings gibt es weitere Faktoren, um die Haltbarkeit von Naturkosmetik zu verlängern. Wenn du Naturkosmetik selber machen möchtest, wirst du irgendwann auch damit anfangen deine eigenen Cremes zu rühren. Die folgenden Tipps sind für selbstgemachte Cremes besonders hilfreich. Denn gerade diese sind aufgrund des Wasseranteils nicht sehr lange haltbar.

Generell gilt, dass Cremes mit einem Wasseranteil wesentlich früher schlecht werden. Der Wasseranteil vermindert die Haltbarkeit enorm. Solch eine Creme ist ca. 1 Monat lang haltbar, kann jedoch auch länger oder weniger lange haltbar sein.

Leitungswasser und Tee können dazu führen, dass Cremes schneller schimmelig werden. Hydrolate und destilliertes Wasser hingegen können die Haltbarkeit wiederum positiv beeinflussen.

Hydrolate haben zusätzlich den Vorteil, dass sie sehr hautpflegend sind und aufgrund des ätherischen Öl Anteils sehr gut duften. Dadurch verlängerst du also nicht nur die Haltbarkeit deiner Creme, sondern verbesserst zugleich die Pflegeeigenschaften und den Duft deiner Creme.

3. Haltbarkeit von Salben ohne Wasseranteil

Naturkosmetik selber machen macht Spaß vor allem, weil du immer wieder neue Rezepte für dich entdecken kannst. Gerade für Anfänger eignen sich Rezepte für Salben sehr gut. Du benötigst wenige Zutaten und es kann eigentlich nichts schiefgehen.

Salben ohne Wasseranteil sind je nach enthaltenen Rohstoffen sehr lange haltbar. Eine Salbe aus Olivenöl und Bienenwachs kann zum Beispiel bis zu 2 Jahre haltbar sein. Nach zwei Jahren verliert die Salbe jedoch an Wirksamkeit. Daher sollte sie, wenn möglich vorher aufgebraucht werden.

Es gibt jedoch auch Öle, die nur ca. 2-6 Monate haltbar sind. Dies sind in der regeln Öle mit einem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren. Hierzu zählen Hanföl, Aprikosenkernöl, Rosenöl und Leinöl. Die Öle können jedoch wiederum mit Ölen gemischt werden die eine lange Haltbarkeit haben.

Jojobaöl beispielsweise gleich weniger haltbare Öle sehr gute aus. Daher ist ein guter Tipp bei der Mischung von Ölen darauf zu achten, dass du weniger haltbare Öle immer anteilig mit stabilen Öle mischst, um so die Haltbarkeit zu verbessern. Dies gilt natürlich auch für Cremes mit einer Wasserphase.

Sollte eine Salbe dann doch einmal ranzig geworden sein, wirst du dies auf jeden Fall riechen können. Glaub mir, ich habe keine gute Nase aber selbst ich kann den Unterschied deutlich riechen.

4. Natürlich Konservierungsmittel verwenden

Wenn du dich mit Naturkosmetik beschäftigst, kommst du früher oder später nicht mehr an den ätherischen Ölen vorbei. Viele der Öle haben sehr gute hautpflegende Eigenschaften. Aber vor allem bereichern sie deine Naturkosmetik mit den schönsten Düften.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine selbst gemachten Naturkosmetika in der Regel ein wenig länger haltbar sind, wenn ich ätherische Öle hinzugefügt habe.

Es gibt jedoch vor allem ein Öl, dass die Haltbarkeit besonders positiv beeinflusst. Das zart vanillig duftende Benzoe Öl. Es wird in einer Konzentration von 2 Tropfen pro 10g verwendet.

Da dieser Duft jedoch nicht immer passt oder du ihn auch einfach nicht magst gibt es eine weitere Möglichkeit. Eine Tinktur aus Propolis. Ich gebe in der Regel 5 Tropfen Propolis Tinktur auf 10g Creme oder Salbe. Generell können auch andere alkoholischer Tinkturen die Haltbarkeit von Naturkosmetik Produkten verlängern.

Natürliche Konservierungsstoffe sind ganz klar nicht so wirksam wie künstliche, dafür jedoch wesentlich hautverträglicher und hautpflegend.

5. Die richtige Lagerung von Naturkosmetik Produkten

Nachdem du deine selbstgemachte Naturkosmetik fertiggestellt hast, geht es ab in die Verpackung. Klar, dass du die Tiegel und Dosen nach dem Reinigen nicht mehr mit schmuddelige Fingern anfasst.

Achte beim Umfüllen der selbstgemachten Naturkosmetik auch darauf, dass bei diesem Prozess keine Verunreinigungen hineingelangen.

So lange ich die Produkte nicht benutze, landen sie bei mir im Kühlschrank. Das erhöht einfach die Haltbarkeit um ein Vielfaches. Natürlich kannst du Cremes beispielsweise auch, nachdem du sie angebrochen hast weiterhin im Kühlschrank aufbewahren. Aber ich bin dafür irgendwie zu bequem. Ich will es dann direkt im Bad stehen haben.

Hier achte ich dann aber darauf, dass beispielsweise kein oder so wenig Wasser wie möglich in mein Öl Peeling gelangt oder dass ich die Creme nur mit sauberen Fingern entnehme.

Alle Tipps auf einen Blick

Naturkosmetik selber machen ist mir ein so großes Anliegen weil ich gerade in diesen Bereich so viel Müll einsparen kann. Und nicht nur das. Alles, was ich über meine Haut durch konventionelle Kosmetik aufnehme, sei es künstliche Konservierungsmittel, Erdöl, Aluminium etc. möchte ich nicht in meinem Körper haben.

Das sind zwei wesentliche Gründe für mich, warum ich das nun selber in die Hand nehme. Außerdem macht’s mir mega viel Spaß. Damit es dir hoffentlich genau so viel Spaß macht, habe ich hier noch einmal alle Tipps für ein gutes Gelingen für dich aufgelistet:

  • Arbeite mit sauberen Gegenständen. Sterilisiere wenn möglich die Gegenstände mit kochendem Wasser, im Backofen oder mit hochprozentigem Alkohol
  • Verwende destilliertes Wasser oder noch besser Hydrolate für selbstgemachte Cremes
  • Mische weniger haltbare Öle mit lang haltbaren Ölen
  • Verwende natürliche Konservierungsmittel wie Benzoe oder Propolis Tinktur
  • Lagere deine selbstgemachten Schätze im Kühlschrank
 
Ich hoffe, die folgenden Tipps helfen dir weiter. Wenn du weitere Tipps hast, wie Naturkosmetik länger haltbar gemacht werden kann, dann teile deine Erfahrungen doch gerne mit uns in den Kommentaren. Ich freue mich von dir zu lesen. 
Deine Melanie 

Referenzen und weitere Links

Heike Käser (2016) Naturkosmetische Rohstoffe
Wirkung, Verarbeitung, kosmetischer Einsatz

Monika Werner, Ruth von Braunschweig (2020) Praxis Aromatherapie

Myriam Veit (2016) Heilkosmetik aus der Natur
Pflegende Salben, Öle und Essenzen selber machen
Grundlagen – Steckbriefe – Indikationen

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Disclaimer

Aus rechtlichen Gründen darf ich darauf hinweisen, dass ich weder Ärztin noch Heilpraktikerin bin. Alle Information auf dem Blog sind eigene Erfahrungen bzw. gut recherchiert. Der Besuch dieser Seite ersetzt auch nicht den Besuch bei einem Arzt oder Therapeuten. Die Inhalte dieser Seite dienen ausschließlich der Information und stellen in keiner Weise ein Heilversprechen dar.

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