Wie die grüne Kräuterwelt braun wurde
Stell dir vor, es blühen allerorten Heil- und Gewürzpflanzen, da sprießen die Ringelblumen, da wächst der Wacholder, da leuchtet der Sonnenhut. Die Eigenversorgung mit Heilpflanzen ist an der Tagesordnung. In der Apotheke triffst du auf absolut fachkundige Berater in Sachen Naturheilkunde und Phytotherapie und niemand wird schräg angeschaut, weil er sich der Natur und ihren Heilkräften zuwendet. Ein Paradies?! So geschehen in den düstersten Jahren deutscher Geschichte.
Das 3. Reich propagierte den Einsatz von heimischen Kräutern als kriegswichtige Aufgabe. Und ließ Millionen Kinder in systematischen Sammelfeldzügen über Land ziehen, um die genau vorgeschriebenen und kartierten Wildpflanzen abzuliefern. Wir gehen diesem recht unbekannten Kapitel in der wechselvollen Heilpflanzen-Geschichte mit der ausgewiesenen Expertin, der Pharamaziehistorikerin und Apothekerin Dr. Caroline Seyfang, in dieser Folge auf den Grund.
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In dieser Folge sprechen wir darüber:
Wieso es zwischen 1933 und 1945 zu solch einem Boom an Heilpflanzen gekommen ist
Welche Rolle Kinder bei der Sammeltätigkeit spielten
Welche Organisation/en dahinter steckte/n
Welche Pflanzen besonders beliebt gewesen sind
Hier findest du Infos zu Caroline Seyfang
Webseite: https://www.cs-pharmahis.de/
Der Podcast als Buch
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