In diesem Hörstück treffen wir auf eine emsige Maus, auf haltbar gemachte Sonne und etwas Blut fließt mutmaßlich auch. Das Johanniskraut ist dein ultimativer Lichtspeicher fürs ganze Jahr.
Seinen Blüten tragen den Sommer in sich und machen sogar wissenschaftlich bewiesen gute Laune. Doch die Geschichte des Johanniskrauts ist stellenweise ganz düster. Folge uns auf eine turbulente Reise durch die Zeiten an deren Ende hoffentlich Erhellendes steht.
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REZEPT
Rezept für Rotöl
Johanniskraut hat die Kraft, es mit der Hexe und ihren Schüssen aufzunehmen. Es schmiert knarzende Knie, tröstet röchelnde Rücken und verschließt üble Wunden salbungsvoll.
Wie das geht, verrät dir Melanie in ihrem wunderbaren Rotöl-Rezept. Ganz einfach:
ZUTATEN
- 250g Olivenöl
- 1 Handvoll
- Johanniskrautblüten und (später im Jahr seine) grünen Samenkapseln
ZUBEREITUNG
- Blüten und (später im Jahr auch gern die) Samenkapseln an einem sonnigen Tag sammeln darauf achten, dass ausschließlich frische und saubere Blüten und Samenkapseln gesammelt werden die Blüten und Kapseln in das Glasgefäß geben und mit Olivenöl übergießen.
- Die Blüten und Samenkapseln sollten vollständig mit dem Öl bedeckt sein. Nun lässt du das Mazerat für 6 Wochen an einem dunklen Platz stehen. Schüttel immer mal wieder zwischendurch das Glas.
- Nach 6 Wochen kannst du das Öl abfiltern und in dunkle Fläschchen füllen.
Die Farbe des Öls sollte rötlich, braun geworden sein. - Das Öl sollte lichtgeschützt und kühl gelagert werden.
TIPPS UND HINWEISE
- Ich setze immer zwei Johanniskraut-Ölauszüge an. Den einen mit Blüten, Blättern und Knospen setze ich an einem sonnigen und warmen Ort an, den zweiten mit grünen Samenkapseln und Blüten an einem kühlen und dunklen Ort. Nach 6 Wochen filtere ich beide Ölauszüge ab und gieße sie zusammen.