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Wildrosen – Delikatessen vom Wegesrand

Bei uns gibt es ca. 100-250 Wildrosen Arten. Direkt die gute Nachricht zu beginn. Alle diese Arten kannst du auf die gleiche Weise verwenden. Einige dieser Wildrosen kennst du sicherlich. Hierzulande wachsen neben der Hundsrose, die Essigrose, Kartoffelrose und Apothekerrose .  Wildrosen lieben die Nähe von Weißdorn und Schlehe. 

Diese drei bilden vielerorts in Deutschland wunderschöne wilde Hecken, die Schutz und Nahrungsquelle für Tiere bieten. Ganz nebenbei bemerkt sind die Früchte der Wildrosen, eine köstliche Delikatesse, aus der du wirklich einiges an ungeheuer gesunden Leckereien zaubern kannst. 

Im Nachfolgenden Steckbrief erfährst du, wie du die Wildrose erkennst, was alles in ihr steckt und ob eigentlich auch die Zuchtrosen essbar sind. Noch eine kleine Anmerkung, die unterschiedlichen Rosenarten unterscheiden sich natürlich teilweise in der Größe, Blütenfarbe etc. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten, die auf alle Zutreffen und genau auf diese fokussieren wir uns hier. 

Pflanzensteckbrief - Wildrosen

NAME

unter anderem Hundsrose (Rosa canina L.) / Essigrose (Rosa gallica.) / Apothekerrose (Rosa officinalis ) / Kartoffelrose (Rosa rugosa)

Familie

Rosengewächse / Rosaceae

weitere Namen 

Hunds-Rose, Hagrose, Heckenrose, Heiderosev

sammelzeit

Blüten: ab April. Voll erblühte Blüte vor 10 Uhr an einem sonnigen Tag. Zuvor sollte es 2 Tage nicht geregnet haben. Dadurch ist der Wirkstoffgehalt höher.
Früchte: ab September, wenn sie schön rot sind. Die Hagebutten sollten bei Ernte noch fest sein.

Blütezeit

April – August / Zuchtformen blühen auch noch bis in den Oktober hinein

Erkennungsmerkmale

wuchshöhe

bis zu mehrere Meter hoch

wuchsform

Wildrosen sind Sträucher. Sie bilden oft ein fast undurchdringbares Dickicht. Oft ranken die Wildrosen meterhoch an benachbarten Bäumen empor.

Blätter

Die Blätter sind 3-9 zählig gefiedert. An einem Blatt stehen sich jeweils 2 Blättchen gegenüber. Das Ende des Blattest bildet ein einzelnes Blättchen . Die Blätter sind nicht behaar. Der Blattrand ist gesägt.

Der Blattstiel hat auf der Vorderseite eine ganz kleine sogenannte „Regenrille“. Das Blatt sitzt zudem gestielt am Pflanzenstängel. An der Rückseite des Blattstiels befinden sich oft kleine Stacheln 

Wie alle Rosengewächse haben auch die Wildrosen kleine Nebenblättchen am Blattgrund. Also dort wo das Blatt aus dem Pflanzenstängel wächst. 

Die Blattoberseite ist leicht glänzend und etwas dunkelgrüner als die Blattrückseite. Diese ist eher matt und etwas heller. 

blüte

Die Blüte besteht immer aus fünf Kronenblättern. In der Mitte befinden sich zahlreiche Staubblätter. Die Blüten sind teilweise weiß, leichtrosé bis hin zu kräftig pink.

früchte

Aus den Blüten gehen im Spät Sommer die prominenten Früchte hervor. Die Hagebutten. Die Früchte der unterschiedlichen Wild Rosen haben sehr unterschiedliche Größen. Die Hagebutten der Kartoffelrose sind beispielsweise sehr groß und fleißig. Andere Wildrosenarten bilden nur bis zu 1 cm große Früchte aus. Alle diese Hagebutten haben eine rote Farbe und sind essbar.

geschmack

Die Blüten schmecken fast so köstlich wie sie duften. Die Hagebutten haben einen leicht süßlich, säuerlichen Geschmack. 

typisch

Typisch für alle Wildrosenarten sind die Stacheln, die auf der gesamten Pflanze zu finden sind. Einige wilde Rosenarten haben sehr kleine Stacheln, andere wiederum sehr großer.

Viele der Wild Rosenarten stehen zusammen mit anderen Heckenpflanzen wie beispielsweise dem Weißdorn oder der Schleher. Teilweise Ranken sie an anderen Pflanzen empor. Andere Wild Rosenarten wachsen sehr bodennah und und wirken eher wie kleine Büsche. 

Der wunderschöne Duft, der von den Blüten ausgeht. 

Luna Herbs_Wildkräuter Blog_Rosenpeeling - Luxus für deine Haut10

Wissenswertes

vorkommen

Wildrosen kommen auf der gesamten nördlichen Halbkugel vor. Insgesamt gibt es ca. 3000 Arten weltweit. 

standort

Rosen mögen es in der Regel sonnig und windig. Daher stehen sie oft an Feldrainen und bilden dort mit andern Pflanzen natürliche Hecken. Aber auch auf lichten Waldrändern gedeihen Wildrosen, genau so wie im Vorgarten. 

Verwendbare Pflanzenteile

Die Blätter, Früchte als auch die Kerne der Hagebutten werden in der Naturheilkunde wie auch in der Küche verwendet.  

Heilanwendung

Besondere Inhaltsstoffe

Blüten: ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Flavonioide
Früchte: Vitamin C (300-3000mg! pro 100g), weitere Vitamine wie A, B, E, K, Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, und Natrium, Lezithin, Fruchtsäuren

Heilwirkung

In den Blüten wird vor allem das ätherische Öl, das aus bis zu 400 Einzelkomponenten besteht. Es wirkt beruhigend und sehr hautpflegend in Cremes oder Ölen. Die Gerbstoffe wirken zusammenziehen und helfen bei der Wundheilung. Insgesamt wirken die Blüten entzündungshemmend, wundheilend und antiseptisch. 

Die Hagebutten sind dank der zahlreichen Vitamine und Mineralstoffe bestens geeignet, das Immunsystem zu stärken. Vor allem das wetvolle Vitamin C ist in den Hagebutten reichlich enthalten. Macht man einen Tee aus den Hagebutten, so bleiben auch bei kurzem Aufkochen die Vitamine weitestgehend erhalten. 

Aus den Samen wird außerdem ein fettest Öl gewonnen, das reich ist an ungesättigten Fettsäure und Vitamin A ist. Das fette Rosenöl wirkt sich positiv auf die Narbenheilung aus. 

Rosenwasser, dass als Nebenprodukt bei der ätherischen Öl Herstellung abfällt wirkt lindern bei Zahnfleischentzündungen und ist ebenfalls bestens geeignet für die Gesichtspflege. 

Ätherisches Öl: stark antibakteriell, antiviral, antiseptisch, immunstimulierend, entzündungshemmend, hautregernerierend. 

Hilft bei

Blüten: Als Tee gegen Durchfall, Magen-Darm-Verstimmungen. gegen Mundschleimhautentzündungen. Äußerlich als Kompressen gegen Brustdrüsenentzündungen, rissiger Haut, faltiger Haut

Früchte: Als Tee oder Fruchtmark zur Stärkung des Immunsystems. 

Samen: Als Tee getrunken wirkt er unterstützend bei rheumatischen Erkrankungen und Blasen-Nierenleiden.

Ätherisches Rosenöl: In der Hautpflege fördert es die Hautregeneration. In Ölmischungen oder in Lotionen wirkt es gegen Schwangerschaftsstreifen. Auf die Psyche wirkt sich das ätherische Öl stärkend und stressreduzierend sowie leicht aphrodisierend. 

Nebenwirkungen

Es sind keine Nebenwirkungen bekannt. Auch beim ätherischen Öl sind bei korrekter Anwendung keine Nebenwirkungen bekannt. 

Das Gold der Rose - ätherisches Rosenöl 

Um ca. 1 Kilo des wertvollen ätherische Rosenöl zu gewinnen, benötigt man 3-5 Tonnen Rosenblüten. Für mich eine unvorstellbare Zahl. Jetzt weißt du, warum dieses Öl so wertvoll ist. Gerade wenn es um das Ätherische Öl geht, wird in herkömmlichen Produkten oft geschummelt. 

Da darfst du echt genau hinschauen, ob wirklich das naturreine ätherische Rosenöl enthalten ist oder nur das naturidentische. Echtes ätherisches Rosenöl hat zudem seinen Preis der bei 1ml ab ca. 35 Euro anfängt. Es gibt auch 10% Mischungen die entsprechend günstiger sind. 

Das ätherische Öl gilt als „Herzöffnerin“, wird gegen Stress verwendet und um sich auf der anderen Seite zu stärken. Hautpflegeprodukte mit ätherischem Rosenöl duften nicht nur unwiderstehlich sondern sind auch hauterneuernd, wundheilfördernd und kann auch bei empfindlicher Haut verwendet werden. Natürlich immer verdünnt.

Die Königin aller Blumen

So wird sie gerne genannt. Und wenn du dir eine Rose anschaust, dann hat sie wirklich etwas majestätisches an sich. In der Geschichte ist sie seit mehr als 5000 Jahren bekannt. Im alten Persien gab es einen regelrechten Rosenkult.

Im antiken Rom wurden die Blüten der Rose bei Festen in unfassbar großen Mengen als Deko verwendet. Man nahm üppige Rosenbäder oder badete gleich in den Blüten. Und nicht zu letzte wurde die Rose von Cleopatra sehr geschätzt. Im alten Ägypten wurde das ätherische Rosenöl zudem zum mumifizieren verwendet. 

Eine köstliche Delikatesse vom Wegesrand

Die Rosenblüten kannst du zu einem köstlichen Rosenblüten Gelee verarbeiten oder mit ihnen Wasser aromatisieren. Aus besonders stark duftenden Blüten kannst du auch einen Sirup herstellen. Im Tee schmecken sie ebenfalls frisch wie getrocknet. 

Die Hagebutten sind wahre Schätze der Natur. Da sagt nochmal jemand, dass Medizin nicht lecker sein kann. Die Hagebutten sind jedenfalls ein großartiges Stärkungsmittel gerade vor der kalten Jahreszeit. Sie können zu einem Pulver verarbeitet werden, zu einem himmlisch schmeckenden Mus oder zu Sirup weiter verarbeitet werden. Zudem passen Hagebutten zu zahlreichen anderen Fruchtaufstrichmischungen wie zum Beispiel einer Apfel-Weißdorn-Hagebutten Marmelade. 

Auch die Kerne dienen nicht nur als Juckpulver. Die haben ein ganz feines Vanille Aroma und können als Tee aufgebrüht werden. 

Übrigens sind die Blüten und Früchte aller Rosen, auch der Zuchtrosen essbar. Allerdings solltest du gerade bei Zuchtrosen darauf achten, dass sie nicht gespritzt sind. 

Referenzen und weitere Links

Mannfried Pahlow (2013) Das große Buch der Heilpflanzen Gesund durch die Heilkräfte der Natur

Margot Spohn (2015) Was blüht denn da – Original

Siegrid Hirsch, Felix Grünberger (2014) Die Kräuter in meinem Garten

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Disclaimer

Aus rechtlichen Gründen darf ich darauf hinweisen, dass ich weder Ärztin noch Heilpraktikerin bin. Alle Information auf dem Blog sind eigene Erfahrungen bzw. gut recherchiert. Der Besuch dieser Seite ersetzt auch nicht den Besuch bei einem Arzt oder Therapeuten. Die Inhalte dieser Seite dienen ausschließlich der Information und stellen in keiner Weise ein Heilversprechen dar.

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